Als überlieferte Heimat der Sternfrucht wird Indonesien benannt.
Durch die Seefahrer wächst sie heute jedoch in allen Gebieten der Tropen und frostfreien Subtropen.
Sie gehört zur Famile der Sauerkleegewächsen und wächst in den Plantagen fast ohne den Einsatz Pflanzenschutzmitteln.
Die Sternfrucht gedeiht in den tropischen Gebieten auf nährstoffreichen Böden bis in Höhen von 1200 m.
Das Wort Karambola kommt aus dem portugiesischen und bedeutet nichts anderes als Sternfrucht!
Familie
Oxalidaceae, Sauerkleegewächs
Lokale Namen oder internationale Handelsbezeichnungen
deutsch:Sternfrucht, span.: carambola, pepino de indias; franz.: caramboiler; engl.: starfruit
Habitus, Blätter, Blüten
Die Sternfrucht ist ein immergrüner Baum der je nach Sorte bis zu 15 m hoch werden kann. Auf agrarwirtschaftlich genutzten Plantagen werden jedoch 5 m Wuchshöhe bevorzugt. Sie benötigt ein tropisches Klima und trägt nach 6 bis 8 Jahren eine durchschnittliche Ernte von bis zu 90 kg pro Jahr.
Die Karambole oder Sternfrucht ist in ihrer Form eine länglich ovale ,mit 5 bis 6 braunkantige Längsrippen, gelblich-grüne Beerenfrucht von 10 bis 20 cm Länge und 3 bis 6 cm Durchmesser. Sie hat ein sehr saftiges, bernsteinfarbiges Fruchtfleisch und eine wachsartige Oberfläche. Im Inneren sind wenige lange, weiche Samen, die verzehrbar sind, ebenso die Schale.
Die Blätter sind 10 bis 20 cm lang und an den Zweigenden spiralig angeordnet.
Sie hat zartrosa, rote bis lilafarbige Blüten, die in Büscheln an den Blattachseln oder den Triebenden wachsen. Sie duften sehr stark und sind ca. 2 cm groß.
Die Sternfrucht wird häufig mit der sehr saureren Bilimbi, der Frucht des Gurkenbaumes verwechselt.
In der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa) gibt es nur diese zwei Arten mit Averrhoa carambola (Sternfrucht)und der Averrhoa bilimbi (Bilimbi).
Eine genaue Sortenbeschreibung mit landestypischen Namen ist in Bearbeitung!
Die reifen Sternfrüchte riechen ähnlich wie eine Jasminblüte und haben ein süß-saures Aroma, das sehr an Stachelbeeren und Quitten erinnert.
Grüne und unreife Früchte sind extrem sauer und haben ein sehr gurkenähnliches Aroma.
Hauptinhaltsstoffe
Sternfrüchte sind reich an den Provitaminen A (bis zu 85mg/100g), B1, B2, B3 und C, enthalten Calcium, Eisen, Eiweiß, Kalium, Magnesium, Phosphor und einen hohen Gehalt an Oxalsäure (mehr als Rhabarber).
Die Sternfrucht kann man komplett mit Schale und Kernen verzehren. Sie ist besonders dekorativ in Scheiben geschnitten, weil durch den Querschnitt eine Sternform entsteht.
Sie ist sehr vielseitig verwendbar, ob als Gelee, Marmeladen, Kompott oder in Konserven.
Lagerung
Sternfrüchte werden geerntet, bevor sie zu reif werden, um Tranportschäden zu vermeiden.
Den Übergang der Reife erkennt man am Farbwechsel von grün auf gelb bis tieforange. Die Früchte können im unreifen Zustand dann noch bis zu 5 Wochen bei ca. 10°C lagern, wobei sie noch langsam weiterreifen.
Sie sind geschmacklich natürlich nicht so intensiv wie vollreife Flugware oder lokal produzierte Früchte.
Lagern lassen sich zuhause die reifen Früchte zwar für ein paar Tage, sollten aber vor unnötigem Austrocknen geschützt und nicht zu kühl gelagert werden. In der Vollreife können die gelben Früchte an den Enden und Kanten leicht bräunlich werden.